Wie finde ich ein Praktikum in der Elektronikentwicklung?

Anzeigen in Printmedien werden heute für das Ausschreiben von Praktikumsstellen kaum noch genutzt. Stattdessen werden Sie im Web an vielen Stellen fündig, beispielsweise bei speziellen Onlinebörsen für Praktikant:innen, bei den Unternehmen selbst oder bei der Agentur für Arbeit. Hinzu kommt das berühmte „Vitamin B“, also die Nutzung persönlicher Netzwerke und Kontakte.

Stellenangebote an der Hochschule sind eine andere Möglichkeit. Ein Unternehmen, das Praktikant:innen sucht, weiß natürlich genau, wo es möglichst viele potenzielle Kandidat:innen findet: vor Ort, an einer Hochschule oder Fachhochschule. Deshalb finden sich an den Schwarzen Brettern der einzelnen Fachbereiche immer wieder Stellenausschreibungen von Firmen, die Praktika anbieten. Überprüfen Sie diese Boards also regelmäßig, damit Sie keine neuen Angebote verpassen. Wenn nicht klar ist, wie lange der Zettel bereits am Schwarzen Brett hängt, ist es ratsam, sich zunächst telefonisch mit dem Unternehmen in Verbindung zu setzen. So erfahren Sie, ob die Stelle noch frei ist.

Wenn ein Technik-Studium ein Pflichtpraktikum erfordert, kann ggf. auch das Hochschulpraktikumsbüro bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz helfen. Da jedes Jahr viele Studierende ein Praktikum absolvieren müssen, verfügt die Hochschule bereits über zahlreiche Kontakte, die über die Jahre geknüpft und ausgebaut wurden.

An Hochschulen, die keine solche Einrichtung haben, werden diese Aufgaben oft von „praktischen Professor:innen“ wahrgenommen. Diese haben in der Regel gute Verbindungen zu Unternehmen verschiedener Branchen, mit denen sie zum Teil schon lange zusammenarbeiten. Zielstrebige Studierende können dann bei der Suche nach einem Praktikumsplatz auf Unterstützung und Empfehlungen zählen.

Fablabs bieten zwar in der Regel keine Praktika an, sind aber auch gute Einstiegsorte in die praktische Berufswelt. Diese offenen Werkstätten bieten einen guten Zugang zu modernsten Herstellungsverfahren. Sie können sich dort zum Beispiel Fähigkeiten im Umgang mit Geräten wie Lasercutter, 3D-Drucker, Tiefzieh- oder Fräspressen, CNC-Maschinen und vielen weiteren aneignen. Häufig werden enge Kontakte und Kooperationen mit Bildungseinrichtungen wie Schulen und Hochschulen, der Open Source-, DIY- und Open-Hardware-Bewegung gepflegt. So kann auch der Gang zum Fablab die Suche nach einem spannenden Praktikumsplatz beschleunigen.