Was ist ein Fablab?

Bei einem Fablab handelt es sich um einen gemeinsamen Raum, den sich Gleichgesinnte schaffen, um dort gemeinsam an Dingen zu arbeiten und etwas zu produzieren. Auch Hochschulen bauen häufiger Fablabs für Ihre Studierenden auf, ebenso wie andere öffentliche Einrichtungen oder Nonprofit-Organisationen. Fablab ist eine Abkürzung für den Begriff «fabrication laboratory» - also eine Art Herstellungslabor, in dem sich Entwickler:innen, Programmierer:innen, Maschinenbauerinnen und Maschinenbauer und andere Personengruppen treffen können, um ihren Ideen freien Lauf zu lassen.

Ein klassisches Lab zeichnet sich beispielsweise durch verschiedene Tools und technische Einrichtungen wie 3-D-Drucker oder Lasercutter aus. Wer ein neues Produkt erfunden hat, kann in einem Fablab erste Prototypen produzieren, sie mit seinen Kolleginnen und Kollegen besprechen und Änderungen vornehmen, ohne sie bereits öffentlich vorzustellen.

Gemeinsam entwickeln im Fablab

Im Zentrum eines solchen Labs steht immer die Kreativität: Das gemeinsame Experimentieren auf der Grundlage von Ideen, das Brainstorming im Team und die Überlegungen, wie man das Produkt gemeinsam weiterentwickeln kann. Doch oft arbeiten Gleichgesinnte in einem Lab auch an verschiedenen Projekten nebeneinander, helfen einander bei Problemen und geben ihr fachliches Know-how an die anderen Teilnehmenden weiter. In den meisten Fablabs haben auch Laien die Möglichkeit, etwas selbst herzustellen, ohne sich dafür selbst teure Profi-Geräte kaufen zu müssen.

Die Tools und Geräte werden gemeinsam von allen genutzt, sodass jede und jeder etwas davon hat – und am Ende entstehen oft großartige Entwicklungen, innovative Erfindungen oder auch Maschinen, die vielleicht sogar in Serie produziert werden. Somit ist ein Lab ein idealer Ort, um Wissen weiterzugeben, Neues zu lernen und Dinge einfach einmal auszuprobieren, ohne selbst dafür ein ausuferndes Budget bereithalten zu müssen.