Wer gewinnt den Electrifying Ideas Award 2024?

Etablierte Unternehmen und Newcomer auf der Nominierungsliste

In der ersten Kategorie des Wettbewerbs befinden sich die etablierten Unternehmen, die zweite Kategorie ist den „Newcomern“ vorbehalten. Hier ein kurzer Überblick über die Nominierten (Reihenfolge alphabetisch):

Das Unternehmen MTM Ruhrzinn aus Essen geht mit dem innovativen „React“-Projekt ins Rennen. Die Idee, die das Unternehmen bereits als Lösung entwickelt hat, ist eine durchdachte Lösung zur Extraktion und Wiederaufbereitung von Metallpastenabfällen, insbesondere von zinnhaltige Lotpastenn. Durch Umsetzung dieses Konzepts lässt sich viel zur Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft in der metallverarbeitenden Industrie beitragen: Wertvolle Metalle werden zurückgewonnen und abermals verwertet – direkt aus dem Abfallströmen. Das schont wichtige, natürliche Ressourcen bei, senkt die Umweltbelastung signifikant und trägt dazu bei, die Industrie gleichzeitig nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu machen.

Bei Schneider Electric in Ratingen dreht sich alles um Home Energy Management. Das innovative System „HEMSlogic“ kombiniert die Visualisierung und Steuerung der Energieflüsse mit einem ausgeklügelten Effizienz-System. Die in einem Haus erzeugte und benötigte Energie werden mittels Automatisierung geregelt. Auch hier werden die Ressourcen geschont und Kosteneinsparungen sind eine weitere, angenehme Folge für die Nutzerinnen und Nutzer. Durch das Energiemanagement-Gateway des Unternehmens lassen sich Integration und automatisierte Steuerung erneuerbarer Energiequellen einfacher regeln. Klassische und neue Komponenten, zum Beispiel auch Wärmepumpen, moderne Klimageräte und Wallboxen, werden ganz smart und herstellerunabhängig mit einer App bedient.

In Detmold sitzt das Unternehmen Weidmüller, das ebenfalls zu den Nominierten zählt. Hier geht es um Neuheiten in der Verbindungstechnik und um den Schaltschrankbau der Zukunft. „Snap in“ lautet das Stichwort. Die Lösungen von Weidmüller lassen eine automatische Verdrahtung durch Industrieroboter zu. Gerade im Hinblick auf den immer stärker werdenden Fachkräftemangel könnte das ein wichtiges Thema beim Schaltschrankbau sein. Die eingesetzte Anschlussstelle ist „wire-ready“. Das bedeutet, dass sie sowohl vorgespannt als auch geöffnet ausgeliefert wird. Die Produkte mit Snap lassen sich direkt für die robotergestützte, automatisierte Verdrahtung nutzen. Eine gute Lösung für optimierte Prozesse und die ressourcen- und materialschonende Herstellung.

Zu den nominierten Unternehmen aus dem Bereich „Newcomer“ gehört unter anderem Captica aus Bad Wildbad. Die innovativen Entwicklerinnen und Entwickler haben sich bei der eingereichten Lösung auf den Smart-Home-Bereich konzentriert. Bislang halten ein eher komplexer Einbau und eine ebenso herausfordernde Bedienung viele Menschen von der Integration solcher Lösungen in ihr Zuhause ab. Daher hat es sich das Start-up zum Ziel gemacht, ein besonderes Tool-Set zu entwickeln – und zwar für Elektroinstallateur:innen in ihrer zentralen Funktion zwischen der fachlichen Seite / Technologie und der Anwendungsseite / den Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern. Der komplette Prozess der smarten Elektroinstallation soll vereinfacht werden. Das erste Modul, welches das Startup präsentiert, ist für die Inbetriebnahme-Phase gedacht. Es unterstützt dabei, etwaige Fehler und Anomalien im Smart-Home-System zu finden und effizient zu beseitigen.

Bei Hivetop, einem jungen Unternehmen aus Berlin, geht es um die Entwicklung eingebetteter Systeme. Derzeit ist diese in der Regel recht zeit- und kostenintensiv. Hier setzt Hivetop an. Sowohl Entwicklungsprozess als auch Lebenszyklus solcher Systeme soll verbessert werden. Dafür wurde ein innovatives und modulares Betriebssystem entwickelt, ebenso wie Cloud-Systeme für die smarte Steuerung, Kontrolle und Wartung. Ergänzend kommen moderne Entwicklungswerkzeuge hinzu. Jedes einzelne Element des Hivetop-Ökosystems soll die Anwender folgenden Zielen näherbringen: Kostenreduzierung, kürzere Time-to-Market-Zeiten, bessere Produkte und Entwicklungen.