10.05.2024
Der Bundesverband Solarwirtschaft hat sich positiv zu dem neuen Solarpaket geäußert, das der Deutsche Bundestag am 26. April 2024 auf den Weg gebracht hat. Ein wichtiger Schritt, um die Nutzung von Sonnenenergie einfacher zugänglich zu machen.
Laut dem Bundesverband können sich sowohl Mieterinnen und Mieter als auch Hauseigentümer:innen und Unternehmen nun auf einen einfacheren Zugang zu günstigem Solarstrom freuen. Die Profis der Solarbranche blicken in dieser Hinsicht mit einem guten Gefühl in die Zukunft. Durch die neuen Regelungen werden voraussichtlich mehr Photovoltaik-Investitionen getätigt und mehr Anlagen auf Dächern und Freiflächen gebaut werden. Für die Zukunft seien jedoch weitere Reformen dringend nötig.
Mit dem Solarpaket I hat der Deutsche Bundestag verschiedene Maßnahmen gebündelt und nun auf den Weg gebracht. Sie alle sind dafür gedacht, den Ausbau der Solartechnik in unserem Land zu vereinfachen. Das soll dazu führen, dass beispielsweise auch Gewerbe- und Industriebetriebe häufiger Solarstromanlagen aufbauen und nutzen werden, um die eigenen Kosten für Energie zu senken und kalkulierbarer zu machen.
Darüber hinaus geht es bei dem Reformpaket um innovative Optionen einer sogenannten „gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung“ in den kommenden Jahren. Durch gezielte Maßnahmen sollen Mieterinnen und Mieter ebenfalls einen einfacheren Zugang zu preiswertem Solarstrom erhalten.
Deutschland hat sich in Sache Solarstrom einiges vorgenommen. Heute sind rund vier Millionen Solarstromanlagen hierzulande im Einsatz. Die Kapazitäten reichen aus, um circa 12 Prozent des deutschen Stromverbrauchs abzudecken. In zehn Jahren – so die Planung der Regierung – soll die Abdeckung bei 30 Prozent liegen.
Um das Ziel zu erreichen, möchten die Verantwortlichen an vielen unterschiedlichen Stellen ansetzen. Ob Mietparteien oder Immobilienbesitzer:innen, ob landwirtschaftliches Unternehmen oder Dienstleistungsbetrieb – perspektivisch sollen alle einfach an preisgünstigen Solarstrom kommen.
Die technischen Voraussetzungen für all diese Vorhaben zu schaffen, wird eine Herausforderung, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. Darüber hinaus gibt es weitere Ansatzpunkte, die genutzt werden müssen. Dazu – so der Verband – zählen zum Beispiel Reformen des Steuerrechts, des Energiemarktdesigns und im Bereich Netzzugang. Gelingt das, so können die großen, derzeit noch ungenutzten Potenziale der Solar- und Speichertechnologien realisiert werden.
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